… Schon von weitem erkenne ich die beiden Seen Velenjsko und Sostanjsko. Die brauche ich für meinen Anflug. Am Funk meldet sich wie erwartet keiner. Telefonisch bekam ich vor zwei Tagen die Genehmigung zur Landung und gleichzeitig die Info, dass vermutlich keiner am Funk sein wird. Also wie auch bereits seit letztem Jahr in Deutschland gewohnt Blindmeldungen machen. Doch wo ist eigentlich der Flugplatz?! Keine Ahnung, ich kann ihn nicht sehen. Hier ist alles hügelig und vieles liegt in den nicht einsehbaren Senken. Aber zum Glück habe ich die Seen im Blick. Bereits im rechten Gegenanflug auf Piste 32, immer noch kein Sichtkontakt mit dem Platz, steuere ich den westlichen der beiden Seen an. Direkt dahinter das große mit Braunkohle, Heizöl und Erdgas betriebene Wärmekraftwerk Sostanj. Ein interessanter Anblick mit den beiden schönen türkis-blauen Seen und dem doch hässlichen Kraftwerk. Nun wird es Zeit, in den rechten Queranflug zu drehen. Am Funk immer noch Stille. Und kein Flugplatz in Sicht. Erst als ich den Breezer in den Endanflug drehe, taucht die helle Asphaltbahn zwischen den Hügeln auf! Last minute sozusagen. Aufgrund der heißen Temperaturen ist die Performance des Breezers heute ziemlich schlecht. Ich muss viel Gas nachlegen, um die Höhe halten zu können.
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… Auf Höhe Bibione treffen wir zum ersten Mal auf die Adria. Wir nutzen nun die wohl frequentierteste Flugroute in diesem Bereich. Entlang der Sandstrände geht es weiter Richtung Venedig. Jetzt um kurz vor 09.00 Uhr ist noch nicht viel los am Strand.
Beim Wegpunkt PZE1 (Lido di Jesolo) wechsle ich auf die Frequenz von Venezia Lido. Erst seit wenigen Minuten hat der Flugplatz dort geöffnet. Zu unserer Freude ist die Piste 05 in Betrieb. Das verspricht einen Panoramaanflug mit bestem Blick auf die Lagunenstadt, nur 2600m vom Markusplatz entfernt. Eine offizielle Platzrunde gibt es hier nicht. Man teilt sich den Gegen- und Queranflug selbst ein.
… Dann sind wir auch schon in der Platzrunde. Im Gegenanflug auf die 05 fliegt man wunderbar auf die Innenstadt von Prag zu. Nur etwa 10km sind der Prager Fernsehturm und die Burg Hradschin entfernt. Letňany hatte lange Zeit den Ruf, schlechte unebene Grasbahnen zu haben. Aber auf der Webseite hatte ich gelesen, dass eine der beiden Grasbahnen kürzlich erst mit Laser neu vermessen worden wäre. In einem Telefonat vom Vortag wurde mir mitgeteilt, dass die 05L, also die nördliche Bahn, die bessere für die Landung wäre. Daher frage ich bei Letňany Radio die 05L an. Wir sind die einzigen im Anflug, ich könne mir die Bahn aussuchen. Passt! Und wir werden nicht enttäuscht. Sie ist wirklich sehr gut! …
… Unterwegs passieren wir schon mal den Flugplatz Al Casale, wo wir später Mittag essen wollen. Noch bereitet mir der unerwartete Nebel in Venedig Sorgen. Ich checke nochmal das Satellitenbild. Naja, so ganz langsam scheint er sich aufzulösen. Wird jedenfalls weniger. Doch die Webcams in der Lagunenstadt schauen nicht gut aus. Immer noch kaum Sicht bei dichtem Nebel. So ein Mist! Als wir die CTR Aviano im Süden verlassen, werden wir zurück an Padova Information verwiesen. Dessen Lotse ist sehr nett und denkt mit. Ohne zu fragen teilt er mit, dass er für uns in Venezia Lido anrufen und nach der aktuellen Sichtweite fragen würde. Das ist ein Service! Leider fällt die Antwort nicht positiv aus. Immer noch nur 200m Sichtweite am Flugplatz.
… Eigentlich wollen Olaf und ich weiter nach Zampieri. Doch dazu müssten wir genau in das Tal von Gemona einfliegen. Ob das mit dem heutigen Wind funktioniert? Denn auch von der Höhe her sind wir eingeschränkt. Die LIR49B beginnt in 5000ft/2000AGL. Und die beiden großen Military Firing Aereas Bianchi Venzone und Tolmezzo sind aktiv und müssen umflogen werden, was nicht viel Spielraum zu den Bergen lässt. Ein kritisches Unterfangen. Um den Wind in Zampieri herauszufinden (auf der Webcam ist kein Windsack zu sehen), rufe ich schnell beim Platzbesitzer an. Er ist gerade nicht am Platz, aber 14km davon entfernt im gleichen Tal wie der Flugplatz. Und dort ist es gerade windstill. Das hört sich gut an. Wir wollen es probieren.
… Nach gut eineinhalb Stunden liegt unser Ziel, der Flugplatz Kejžlice (LKKEJZ) vor uns. Doch dieser Platz liegt genau unter der TSA 27, einem der vielen militärischen Tiefflugbänder des Landes. Dort fliegen Militärjets in Höhen von 300-1000ft AGL. Man könnte den Flugplatz also eigentlich unter 300ft im Tiefstflug anfliegen, aber sicherer ist es natürlich mit Anmeldung und Genehmigung zum Einflug. Da ich am Tag zuvor ein sehr nettes Telefonat mit dem Platzbesitzer Boguslav auf Englisch hatte, gab dieser mir den Tipp, gleich bei Caslav Radar statt der FIS nachzufragen. Das war eine sehr gute Info, denn Caslav Radar gibt mich sofort frei zum Einflug in die TSA 27.
… Um diesen Flieger hier unten geht’s also, und hier nimmt die irre Geschichte den Beginn. Lasst Euch erzählen, was da so alles passiert ist.
Ich bin der Tom, blutiger Anfänger, mit 16 Stunden und auf dem Weg vom Fußgänger zum Ultraleicht Kampfpiloten – oder so … J
Heute steht für Flugschüler Michael Navigation auf dem Plan. Wir wollen das Navigieren an Bodenmerkmalen üben. Als Zielflugplatz wählen wir den UL-Flugplatz Arnschwang aus.
Das Wetter könnte nicht besser sein am heutigen Tag. Fast windstill und keine Wolken in ganz Bayern. Patrick und ich wollen das ausnutzen und eine Tour durch Bayern fliegen. Dabei wollen wir möglichst viele neue Flugplätze sehen und kennenlernen.
Meine Vorplanung hatte es durchaus in sich gehabt. Gute vier Stunden verbrachte ich mit dem Austüfteln der Route und mit der Abklärung (so gut wie überall mit Telefonaten) welche Flugplätze eine UL-Zulassung haben und wo wir landen oder ein Touch & Go machen können.
Eigentlich wollten Patrick und ich schon in der Früh starten und auch weiter wegfliegen, doch diesen Plan machte wie so oft im Herbst der Nebel in Ampfing zunichte. Am Nachmittag verbessert sich das Wetter, doch der bereits äußerst frühe Sonnenuntergang um 16.18 Uhr lässt keine großen Touren mehr zu.
Wir entscheiden uns daher für einen Flug nach Sonnen (EDPS). Da war Patrick noch nie und auch mein letzter Besuch dort liegt mehrere Jahre zurück. Ein kurzer Anruf am Platz bestätigt, dass dieser geöffnet ist. Zudem bekommen wir die Info, dass die Bahn mit 2-3cm lockerem Schnee bedeckt sei. Das scheint also interessant zu werden …
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Flugbetrieb (VFR)
SUM: TUE-SUN 0700-SS/1700
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OT: PPR!
Flugplatz
FLUGSTUNDE GmbH
Flugplatz Ampfing (EDNA)
Hinmühler Weg 33
84539 Ampfing
www.flugplatz-ampfing.eu
Flurfunk
Meteogramm EDNA
Das 5-Tage-Meteogramm für den Flugplatz Ampfing bietet alle Wetterinformationen in 3 einfachen Grafiken:
- Temperaturverlauf mit Wetter-Piktogrammen. Die Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ist in gelb eingezeichnet.
- Wolken in verschiedenen Höhenschichten: wenige Wolken (hellgrau) bis dichte Wolken (dunkelgrau). Dunkle blauen Balken zeigen den stündlichen Niederschlag, hellblaue Schauer. Ein Sternchen bedeutet Schneefall.
- Windgeschwindigkeiten sind hellblau und Windböen in türkis angezeigt. Die Pfeilspitzen zeigen in die gleiche Richtung wie der Wind.
Quelle: meteoblue AG
