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… Um 13.20 Uhr starte ich auf der Piste 19. Diese steigt in Richtung Süden leicht an. Heute haben wir mit knapp 600kg fast maximales Abfluggewicht. Die Bahn ist 420m lang. Nicht üppig, aber das reicht, denn die Grasbahn ist mit Matte verstärkt. Außerdem weht eine steife Briese. Zwar fast 90° von der Seite, aber das bringt auch etwas. Nach dem Abheben erfassen uns wie erwartet Leeturbulenzen, Verwirbelungen durch die Bäume und Hallen zu unserer rechten Seite. Ich wähle daher einen sehr flachen Abflug, um genug Reserve zu haben.

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… Dann sind wir auch schon in der Platzrunde. Im Gegenanflug auf die 05 fliegt man wunderbar auf die Innenstadt von Prag zu. Nur etwa 10km sind der Prager Fernsehturm und die Burg Hradschin entfernt. Letňany hatte lange Zeit den Ruf, schlechte unebene Grasbahnen zu haben. Aber auf der Webseite hatte ich gelesen, dass eine der beiden Grasbahnen kürzlich erst mit Laser neu vermessen worden wäre. In einem Telefonat vom Vortag wurde mir mitgeteilt, dass die 05L, also die nördliche Bahn, die bessere für die Landung wäre. Daher frage ich bei Letňany Radio die 05L an. Wir sind die einzigen im Anflug, ich könne mir die Bahn aussuchen. Passt! Und wir werden nicht enttäuscht. Sie ist wirklich sehr gut! …

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… Unterwegs passieren wir schon mal den Flugplatz Al Casale, wo wir später Mittag essen wollen. Noch bereitet mir der unerwartete Nebel in Venedig Sorgen. Ich checke nochmal das Satellitenbild. Naja, so ganz langsam scheint er sich aufzulösen. Wird jedenfalls weniger. Doch die Webcams in der Lagunenstadt schauen nicht gut aus. Immer noch kaum Sicht bei dichtem Nebel. So ein Mist! Als wir die CTR Aviano im Süden verlassen, werden wir zurück an Padova Information verwiesen. Dessen Lotse ist sehr nett und denkt mit. Ohne zu fragen teilt er mit, dass er für uns in Venezia Lido anrufen und nach der aktuellen Sichtweite fragen würde. Das ist ein Service! Leider fällt die Antwort nicht positiv aus. Immer noch nur 200m Sichtweite am Flugplatz.

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… Eigentlich wollen Olaf und ich weiter nach Zampieri. Doch dazu müssten wir genau in das Tal von Gemona einfliegen. Ob das mit dem heutigen Wind funktioniert? Denn auch von der Höhe her sind wir eingeschränkt. Die LIR49B beginnt in 5000ft/2000AGL. Und die beiden großen Military Firing Aereas Bianchi Venzone und Tolmezzo sind aktiv und müssen umflogen werden, was nicht viel Spielraum zu den Bergen lässt. Ein kritisches Unterfangen. Um den Wind in Zampieri herauszufinden (auf der Webcam ist kein Windsack zu sehen), rufe ich schnell beim Platzbesitzer an. Er ist gerade nicht am Platz, aber 14km davon entfernt im gleichen Tal wie der Flugplatz. Und dort ist es gerade windstill. Das hört sich gut an. Wir wollen es probieren.

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… Nach gut eineinhalb Stunden liegt unser Ziel, der Flugplatz Kejžlice (LKKEJZ) vor uns. Doch dieser Platz liegt genau unter der TSA 27, einem der vielen militärischen Tiefflugbänder des Landes. Dort fliegen Militärjets in Höhen von 300-1000ft AGL. Man könnte den Flugplatz also eigentlich unter 300ft im Tiefstflug anfliegen, aber sicherer ist es natürlich mit Anmeldung und Genehmigung zum Einflug. Da ich am Tag zuvor ein sehr nettes Telefonat mit dem Platzbesitzer Boguslav auf Englisch hatte, gab dieser mir den Tipp, gleich bei Caslav Radar statt der FIS nachzufragen. Das war eine sehr gute Info, denn Caslav Radar gibt mich sofort frei zum Einflug in die TSA 27.

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… vor uns befindet sich die große Insel Monte Isola mitten im Lago d’Iseo. Sie ist mit 9km Umfang und einer Höhe von mehr als 400m die größte Binnenseeinsel Südeuropas. Unser Ziel im Norden des Sees, der Flugplatz Iseo Lake Airfield Costa Volpino (BG07), ist noch nicht zu sehen, denn er liegt hinter dem 4094ft hohen Corna Trentapassi, einem steilen Berg am Ostufer des Sees. Dort befindet sich auch der Meldepunkt “S” mit Beiname “Trenta Passi”, den man in 2000ft anfliegen soll.

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… Dann geht es zurück in den Süden. Grasbahnen in Tschechien traue ich nicht so ganz, wenn keiner vor Ort ist. Deswegen habe ich uns eine Asphaltbahn ausgesucht. Diese gibt es in in Hosín (LKHS). Hier war ich schon einmal und habe einen guten Eindruck mitgenommen. Da sich am Funk keiner meldet, sende ich blind und Olaf überfliegt den Platz oberhalb der Platzrundenhöhe erstmal. Der Windsack zeigt Crosswind, leichte Tendenz aus Südwest. Wir entscheiden uns daher für die 24R. Die nördliche der beiden ist die Asphaltbahn. Nach gut eineinhalb Stunden sind wir wieder am Boden. Als der Motor steht, hören wir nur Vogelgezwitscher von Schwalben, die im Hangardach nisten. Sonst nichts. Ein Traum. Kein Mensch ist hier.

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… Dann geht es weiter, nur wenige Flugminuten entfernt liegt der Flugplatz Fürstenfeld (LOGF), gerade noch in der Steiermark. Dort landen wir auf der großen Asphaltbahn in Richtung 31. Unweigerlich haben wir beide dabei das Lied „Fürstenfeld“ von S.T.S. in den Ohren… Die Bahn wurde erst vor kurzem verlängert und renoviert, und das bezahlt von der Stadt. Nicht schlecht, davon kann man in Deutschland wohl nur träumen. Heute ist kein Betrieb, aber ein paar Piloten schrauben an Fliegern im Hangar und da macht man eben auch den Funk gleich mit. Wir tanken auf. Super Plus zum Preis von 2,40€/l. Nun ist es auch Zeit, auf die kurze Hose zu wechseln. Sommerwetter vom feinsten! Endlich, nach diesem grausamen Frühling.

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Venezia Lido

… Die Platzrunde von Lido befindet sich südlich. Der rechte Gegenanflug befindet sich über dem Meer. Dann überfliegt man die schmale Insel Lido im rechten Queranflug. Nun hat man Kurs direkt auf die Lagunenstadt Venedig. Was für ein Anblick! Wir sind begeistert. Bevor in den Endanflug auf die 05 eingedreht wird, befindet man sich nur mehr 2600m vom Markusplatz entfernt! Steffen fliegt wie geplant zu hoch an und wir müssen „leider“ durchstarten… Wieder in die Platzrunde und nochmal das Pano genießen. Über dem Tempio Votivo della Pace di Venezia auf der Insel Lido dreht Steffen diesmal tiefer ein, sodass es für eine Landung passt.

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Budkovice

… Auf dem Flughafen der zweitgrößten Stadt Tschechiens ist nicht viel los und wir werden vom TWR gleich freigegeben für den Gegenanflug auf die RWY 27. Noch immer gibt es Windböen bis 20 Knoten. Aber die Bahn ist 60m breit, genügend Platz für uns. Nach dem Aufsetzen müssen wir noch einen weiten Weg bis zum TWY B rollen. Vorbei an einer DHL Boeing 757-200 und einer ASL Boeing 737-400, zwei geparkte Frachtmaschinen, geht es zum Middle Apron, wo uns ein Marshaller zu Fuß erwartet und zum Parken einweist. Wie es sich für einen großen Flughafen gehört, bekommen wir Bremsklötze.

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