… Nach gut eineinhalb Stunden liegt unser Ziel, der Flugplatz Kejžlice (LKKEJZ) vor uns. Doch dieser Platz liegt genau unter der TSA 27, einem der vielen militärischen Tiefflugbänder des Landes. Dort fliegen Militärjets in Höhen von 300-1000ft AGL. Man könnte den Flugplatz also eigentlich unter 300ft im Tiefstflug anfliegen, aber sicherer ist es natürlich mit Anmeldung und Genehmigung zum Einflug. Da ich am Tag zuvor ein sehr nettes Telefonat mit dem Platzbesitzer Boguslav auf Englisch hatte, gab dieser mir den Tipp, gleich bei Caslav Radar statt der FIS nachzufragen. Das war eine sehr gute Info, denn Caslav Radar gibt mich sofort frei zum Einflug in die TSA 27.
Der 30. September war der Tag: Praxisprüfung!
Etwas über eine Stunde dauerte der Flug mit Prüfer Ulrich Hahn. Ihr Kurs führte die beiden zunächst von Ampfing nach Eggenfelden. Nach einem Touch and Go ging es zurück zur Heimatbasis. Unterwegs folgten noch einige Übungen in der Luft, bevor drei Ziellandeübungen den Abschluss bildeten.
… vor uns befindet sich die große Insel Monte Isola mitten im Lago d’Iseo. Sie ist mit 9km Umfang und einer Höhe von mehr als 400m die größte Binnenseeinsel Südeuropas. Unser Ziel im Norden des Sees, der Flugplatz Iseo Lake Airfield Costa Volpino (BG07), ist noch nicht zu sehen, denn er liegt hinter dem 4094ft hohen Corna Trentapassi, einem steilen Berg am Ostufer des Sees. Dort befindet sich auch der Meldepunkt “S” mit Beiname “Trenta Passi”, den man in 2000ft anfliegen soll.
… Dann geht es zurück in den Süden. Grasbahnen in Tschechien traue ich nicht so ganz, wenn keiner vor Ort ist. Deswegen habe ich uns eine Asphaltbahn ausgesucht. Diese gibt es in in Hosín (LKHS). Hier war ich schon einmal und habe einen guten Eindruck mitgenommen. Da sich am Funk keiner meldet, sende ich blind und Olaf überfliegt den Platz oberhalb der Platzrundenhöhe erstmal. Der Windsack zeigt Crosswind, leichte Tendenz aus Südwest. Wir entscheiden uns daher für die 24R. Die nördliche der beiden ist die Asphaltbahn. Nach gut eineinhalb Stunden sind wir wieder am Boden. Als der Motor steht, hören wir nur Vogelgezwitscher von Schwalben, die im Hangardach nisten. Sonst nichts. Ein Traum. Kein Mensch ist hier.
… Dann geht es weiter, nur wenige Flugminuten entfernt liegt der Flugplatz Fürstenfeld (LOGF), gerade noch in der Steiermark. Dort landen wir auf der großen Asphaltbahn in Richtung 31. Unweigerlich haben wir beide dabei das Lied „Fürstenfeld“ von S.T.S. in den Ohren… Die Bahn wurde erst vor kurzem verlängert und renoviert, und das bezahlt von der Stadt. Nicht schlecht, davon kann man in Deutschland wohl nur träumen. Heute ist kein Betrieb, aber ein paar Piloten schrauben an Fliegern im Hangar und da macht man eben auch den Funk gleich mit. Wir tanken auf. Super Plus zum Preis von 2,40€/l. Nun ist es auch Zeit, auf die kurze Hose zu wechseln. Sommerwetter vom feinsten! Endlich, nach diesem grausamen Frühling.
… Die Platzrunde von Lido befindet sich südlich. Der rechte Gegenanflug befindet sich über dem Meer. Dann überfliegt man die schmale Insel Lido im rechten Queranflug. Nun hat man Kurs direkt auf die Lagunenstadt Venedig. Was für ein Anblick! Wir sind begeistert. Bevor in den Endanflug auf die 05 eingedreht wird, befindet man sich nur mehr 2600m vom Markusplatz entfernt! Steffen fliegt wie geplant zu hoch an und wir müssen „leider“ durchstarten… Wieder in die Platzrunde und nochmal das Pano genießen. Über dem Tempio Votivo della Pace di Venezia auf der Insel Lido dreht Steffen diesmal tiefer ein, sodass es für eine Landung passt.
Es geht Schlag auf Schlag bei der Flugstunde. Erst vorgestern hatte ich die Ehre, einen Gratulationsbericht zum ersten Soloflug hier einstellen zu dürfen. Und heute darf ich gleich schon wieder!
Es ging heiß her heute… nicht nur bei den Temperaturen, sondern auch in der Platzrunde von Ampfing. Nachdem Fluglehrer Nils sein OK gegeben hatte, saß Flugschüler Michael 45 Minuten alleine im Breezer – und hob auch damit ab!
Endlich ist der Sommer zurück! Nach einer langen Zeit mit reichlich schlechtem Wetter gab es heute wieder den ersten heißen Sommertag. Und den konnte Bruno perfekt nutzen. Nach einem kurzen Check von Michi gab es das “OK”! Und Bruno saß von da an alleine im Breezer…
Der gesamte Vormittag war ausgesprochen grausam. Dauerregen und grau ohne Ende… Doch als ob der Himmel gewusst hätte, dass Moritz am frühen Nachmittag fliegt, riss es kurz nach Mittag wie ein Reißverschluss auf und das schlechte Wetter wurde nach Nordosten weggeschoben.
… Auf dem Flughafen der zweitgrößten Stadt Tschechiens ist nicht viel los und wir werden vom TWR gleich freigegeben für den Gegenanflug auf die RWY 27. Noch immer gibt es Windböen bis 20 Knoten. Aber die Bahn ist 60m breit, genügend Platz für uns. Nach dem Aufsetzen müssen wir noch einen weiten Weg bis zum TWY B rollen. Vorbei an einer DHL Boeing 757-200 und einer ASL Boeing 737-400, zwei geparkte Frachtmaschinen, geht es zum Middle Apron, wo uns ein Marshaller zu Fuß erwartet und zum Parken einweist. Wie es sich für einen großen Flughafen gehört, bekommen wir Bremsklötze.
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Flurfunk
Meteogramm EDNA
Das 5-Tage-Meteogramm für den Flugplatz Ampfing bietet alle Wetterinformationen in 3 einfachen Grafiken:
- Temperaturverlauf mit Wetter-Piktogrammen. Die Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ist in gelb eingezeichnet.
- Wolken in verschiedenen Höhenschichten: wenige Wolken (hellgrau) bis dichte Wolken (dunkelgrau). Dunkle blauen Balken zeigen den stündlichen Niederschlag, hellblaue Schauer. Ein Sternchen bedeutet Schneefall.
- Windgeschwindigkeiten sind hellblau und Windböen in türkis angezeigt. Die Pfeilspitzen zeigen in die gleiche Richtung wie der Wind.
Quelle: meteoblue AG